amerikanischer Motorradrennfahrer; Weltmeister 1990 in der 250 cm³-Klasse; Weltmeister 1997 im Superbike; dreifacher US-Meister in der 250 cm³-Klasse; insgesamt 28 GP-Starts in der 250 cm³-Klasse und 71 GP-Starts in der 500 cm³-Klasse
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1990 (250 ccm)
Weltmeister 1997 (Superbike)
WM-Dritter 1992 und 1994 (500 ccm)
13 GP-Siege in der Motorrad-WM
US-Meister (250 ccm) der AMA 1987-1989
* 20. März 1968 North Little Rock/AR
Der US-Amerikaner John Kocinski gehörte im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zu den schillernden Figuren der Motorradszene. Ende der 1980er war sein Name mit der Hoffnung auf eine neue Ära verbunden, zehn Jahre später galt er als "Bad Guy" des Grand-Prix-Zirkus und beendete 34-jährig früh die Karriere. Gefördert vom dreimaligen Weltmeister Kenny Roberts, gelang Kocinski in der ersten kompletten Fahrer-Saison 1990 sofort der Gewinn des WM-Titels in der 250-ccm-Klasse. Im Halbliterlimit konnte er danach nicht daran anschließen und machte mehr mit Skandalen von sich reden. 1997 feierte er ein starkes Comeback als Superbike-Weltmeister. Die Rückkehr zu den 500ern blieb glanzlos, Kocinski hörte 2002 als Yamaha-Testfahrer auf. Danach stieg er zu einem der reichsten Immobilienmakler Hollywoods auf (MSA, 21.4.2015).